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Autorenbildfraeulein_franzi

2 Kor 3 : Guten Morgen, Spiegelbild.

Aktualisiert: 26. März 2021


„Ja, wir alle sehen mit unverhülltem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn. Wir sehen sie wie in einem Spiegel und indem wir das Ebenbild des Herrn anschauen, wird unser ganzes Wesen so umgestaltet, dass wir ihm immer ähnlicher werden und immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen.“ [2 Kor 3,18]

Was siehst du, wenn du morgens in den Spiegel schaust?


Siehst du müde Augen, die kein Bock mehr auf Onlinevorlesungen haben? Siehst du fahle Haut, die sich schon nach der Frühlingssonne sehnt? Siehst du gestresste Falten, die sich Sorgen machen? Blickst du in wirre Fragen dieser Zeit und fragst dich, wer du bist und wohin du gerade gehst?


Vielleicht ist dein Blick gerade auch viel fröhlicher als meine Schwarzmalerei und deine Perspektive in dieser Zeit hoffnungsvoller und weicher.


Paulus erinnert uns in diesem Kapitel an eine tröstliche Perspektive. Er schreibt den Korinthern, dass sie Briefe sind (V.3).


„Du bist ein Brief.“

Das klingt zunächst etwas seltsam, aber dein Leben ist kein willkürliches Gekritzel, sondern eine Botschaft, die Gott selbst verfasst hat. Du hast eine Geschichte, du hast einen Auftrag und du selbst bist ein Brief von Gott. Für Dich und für andere. Jesus ist in dieser Zeit nicht überfordert, nicht angespannt und nicht ideenlos – denn seine Gedanken über dich haben sich in dieser Zeit nicht verändert. Du bist sein Kind, er hat dich im Blick und zeigt sich dir in der Mitte deines Alltags. Nicht so laut und aufdringlich, wie wir es uns vielleicht manchmal wünschen, aber dennoch bleibt bestehen, dass wir ein bisschen mehr davon sehen, wenn wir auf Jesus blicken.


Wenn wir auf Jesus blicken und auf seine Perspektive in diese Zeit, dann entsteht Freiheit in uns. Die Decke, die sich schwer über uns legt und unseren Blick verdunkelt, wird gelüftet.

Was gerade alles passiert, ist unserem Blick vielfach verborgen. Das meine ich nicht nur negativ. Gott bleibt in allen Situationen gerade der Gleiche, er steht treu zur Seite und gibt Mut, wo dieser von uns gewichen ist.


Die Einladung ist, dass wir erneut auf Jesus blicken. Auf das wie er ist und war, wie er lebte und wie er liebte. Gott sagt uns, dass wir in diesem Hinschauen auf Jesus verändert werden. Zum einen werden wir mehr wie Jesus und kommen somit Gottes Ziel mit uns näher. Und zum anderen entdecken wir mehr von Gottes Herrlichkeit - sein Wirken und seine Perspektive in dieser Welt. Wir lernen anders zu sehen, mehr zu sehen und weiter zu sehen.


Was siehst du, wenn du in den Spiegel siehst?


Du bist ein Brief, von Gott in diese Welt gesandt, damit du und andere ihn sehen.
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